28. Juli 2011

Optimierung des Gewinns vor Steuern bei Kühlgeräteherstellern

Heute Nachmittag habe ich mich exravagant mit einem Luxusthema auseinander gesetzt:

Ich stand vor unserem Kühlschrank in der Küche, wo so ein Kühlschrank ja so mal seine Heimat hat, da viel mir auf das man den Gewinnertrag von Kühlschrankherstellern doch relativ einfach steigern könnte. Ihr kennt das alle: Da steht dieser Block in der heimischen Einbauküchenvariation rum und macht den ganzen Tag nichts anderes als das wofür er geschaffen ist: Er kühlt. Kühlt Speisen, Getränke hat in der kapitalistischen High-Tec-Version dann noch eine Gefrierfach und das alles inklusive Abtauautomatik nach der No-Frost-Technik, ja, die gibts in Eurem Kühlschrank und ist bei den mittelpreisigen Geräten seit Mitte der 80ziger Jahre Standart, ja, die 80ziger gabs wirklich, ich habe sie ge-, er- und überlebt ! Ronald Reagan wird Präsident der USA,
der 40zigste und viele werden dem Schauspieler noch folgen, als Präsident, als Schauspieler, oder eben als beides...
Aber das wichtigste: Auch Ronald Reagan hatte bereits einen Kühlschrank mit No-Frost-Technik ! Und das funktionierte so: Nein, ich erklär jetzt nicht wie Ronald Reagan an diesen Kühlschrank kam, sondern die No-Frost-Technik und dann komme ich wieder auf das eigentliche Thema zurück:
Erfunden wurde das ganze von Bosch, den Bosch weiss was Hausfrauen wünschen, ok, das war Bauknecht,aber dem Knecht wird das sicher egal sein ! Ok, also bei dieser Technik wird die kalte Luft durch einen Ventilator in der Kühlphase in den Kühlraum geblasen. Die kalte Luft zirkuliert im Kühlraum durch alle Kühlfächer und bildet so einen geschlossenen Kreislauf. Kalte Luft kann Feuchtigkeit nicht so gut transportieren, daher schlägt sich diese grundsatzphsikalisch korrekt an den Kühllamellen als Reif nieder. In politisch korrekten Abständen tritt eine Heizung in Betrieb die das ganze auftaut, Das Wasser wird dann meist in einen Behälter über dem Kühlmittelkompressor geleitet wo es verdampft. Wie kann man nun aber als Kühlschrankhersteller seinen Gewinn mit diesem Wissen steigern ? Überhaupt nicht ! Der Trick liegt ganz woanders ! Also zuhören: Ihr kennt das, ich weiss das ! Jepp ! Ihr wisst ganz genau das wenn man die Kühlschranktür öffnet das Licht angeht. Erwischt: Ich wusste es ihr wisst es ! HaHa ! Und ihr wisst auch das dieses Licht wieder ausgeht wenn man die Tür zumacht ! HäHä, nein, ich bin kein Hellseher, Intuition ist alles, wirklich. Ok, und hier ist der Trick: Ihr verlasst Euch also total darauf das es so ist wie von mir beschrieben: Tür auf: Licht an, Tür zu: Licht aus. Was würde aber passieren wenn man sich jetzt den Einbau des Lichtschalters sparen würde ? Jeder würde von der einfachen, bewährten Formel Tür auf = Licht an, Tür zu = Licht aus ausgehen. Würdet ihr prüfen ob das Licht wirklich ausgeht wenn die Tür zu ist ? Nein. Ich würd das auch nicht ! So, und jetzt überlegt mal: Jeder Schalter kostet den Hersteller 50 Eurocent, ok das ist geschätzt.
Wenn man im Jahr 100.000 Kühlschränke produziert, würde man den Gewinn um 50.000 Euro steigern können, sogar um noch mehr, den man hätte die Herstellung und Logistik für den Schalter eingespart.

Das ist doch voll genial oder ?

Dietmar